Wenn wir zu viel sitzen...
Die sternosymphisale Belastungshaltung
Mögliche daraus folgende Beschwerdebilder:
Was ist damit gemeint?
Der Begriff beschreibt die Annäherung von Brustbein und Schambein wie es im ersten Bild beim vornüber gebeugten Sitzen der Fall ist. Und seien wir mal ehrlich, die meiste Zeit verbringen wir doch sitzend. Wir sitzen im Auto, in der Bahn, beim Essen, am Arbeitsplatz, in der Schule, abends auf der Couch und so weiter. Und viel zu oft sind dabei die Schultern nach vorne gezogen, die Halswirbelsäule wird unnatürlich überstreckt, das Becken kippt nach hinten und der Rücken verliert seine natürliche S-Form, wird rund und wir machen einen "Buckel". Der Rückenmuskulatur bleibt dann nichts anderes übrig als dagegen zu steuern und ist dadurch dauerhaft viel zu hohen Spannungen ausgesetzt.
Kurzfristig hat der Körper damit kein Problem, aber über die Jahre verändern sich die Muskulatur und die umliegenden Faszien. Die Muskeln der Oberkörpervorderseite und auch der Beinrückseite werden durch das häufige Sitzen dauerhaft verkürzt und die Faszien drumherum durch zu wenig Bewegung unflexibel und fest. Das heißt, die verkürzten Muskeln sind nicht mehr in der Lage sich zu lösen. Und das ständige Gegenhalten der Rückenmuskulatur führt dadurch zwangläufig zu Rückenschmerzen und weitergeleitet über Muskelfunktionsketten zu zahlreichen weiteren Schmerzzuständen und Bewegungseinschränkungen.